Christhard Henning

Jahrgang 1961, Redakteur (links im Bild mit Ralph) 
Christhard startete seine lange Ausdauersport-Karriere, wie viele von uns, im Leistungs-Schwimmen und stellte sich dann neuen Zielen.Legendär ist seine Laufzeit beim Herbstklassiker Schönbuch-Halbmarathon 1995(25km) in 1:32h (angeblich noch mit Hallensportschuhen/Samba!).

Schwimmer seit 1970, erster Wettkampf über 50 Meter Kraul im Rhein bei Worms, Verein: SC Neptun Alzey;
Bestzeit über 100 Meter Freistil: 0:57,0, 200 Meter Freistil: 2:08,9, keine nennenswerten Meistertitel

1990 Beginn intensiveres Lauftraining mit Hallensportschuhen und gleich ohne jedes Radtraining erster Triathlon in Calw-Stammheim gefinisht (knapp hinter Uwe Widmann) in 2:32:01, beim Laufen kurzzeitig dehydriert und von der Strecke abgekommen,
1992 bestes Laufjahr mit 5135 Kilometern, Bestzeit Halbmarathon 1:16:09, Marathonbestzeit in Berlin 1996 2:46:09h
1996 zweiter Frühling, Beginn Triathlon-Liga und Radtraining mit Tria Kayh, Durchmarsch von dritter in erste Liga binnen drei Jahren, danach mehrfacher Meister mit der Mannschaft in der Seniorenliga, ein paar Mal Altersklassenmeister im Swim and Run, auch über die olympische Distanz und 1x baden-württembergischer Meister über die Mitteldistanz in Heilbronn (2013), 11. bei Langdistanz-WM in Immenstadt 2010, 7. bei DM über die Mitteldistanz in Heilbronn 2016 (nur Duathlon). Aktuell verlässliche Stütze der Senioren-Mannschaft:
2.in der LBS-Seniorenliga/Team 2016
1. in der LBS-Seniorenliga/Team 2017
3.Albgold-Liga/Team 2018

1.DM Sprint-Distanz (Ak55) Bremen 2019

1.Albgold-Liga/Team 2019

Europameister (AK60)/ Mitteldistanz EM Walchsee 2021

Ba-Wü-Vizemeister (AK60)/Sprint Mühlacker 2021

1.DM Mitteldistanz (Ak60)/ Ingolstadt 2022

vier Ironman: zweimal Roth, einmal Frankfurt, einmal Klagenfurt. Bestzeit: 9:56,04 h, ob ich je noch einen anpacke, ist sehr fraglich

10 Fragen-10 Antworten – Christhard Henning

1. Woher kommt die Liebe zum Triathlon? Gab bzw. gibt es Vorbilder?
    Ich liebe den möglichst langen Kampf um ein möglichst perfektes Rennen, und da ich als ehemaliger Schwimmer bei meinen ersten Wettkämpfen zumindest im ersten Drittel gleich vorne dabei war, hatte ich über die Jahre das Ziel, den Kontakt zur Spitze zu halten. Idole meiner Anfangsjahre waren Lothar Leder (als Rheinhesse) und Thomas Hellriegel, der mir nach einem Radsturz in Sizilien mal von seinen Nutella-Broten abgegeben hat. 
2. Was war für Dich Dein sportliches Highlight im Jahr 2020?
   Der Sprint-Triathlon in Sindelfingen, Corona-bedingt ein Jagdstart-Rennen, wo man zwar an vielen Gegnern vorbeifliegen kann, aber nie weiß, ob man die eigentlichen Konkurrenten tatsächlich im Griff hat. Im Badepark hat es dann mit einem Vorsprung von 13 Sekunden zum AK-Sieg vor Horst Heier gereicht, was ihn geschabt und mich gefreut hat.
3. Was hast Du Dir für die kommende Saison vorgenommen?
   Wenn meine Achillessehnenschmerzen nachlassen, will ich bei der EM in Walchsee/Mitteldistanz starten, alternativ mache ich dort erstmals ein Swim-Bike.
4. Wie sieht das Wintertraining dieses Jahr aus und welche Tipps hast Du für das Training bei Kälte?
   Für einen Smarttrainer war ich zu spät dran, alles ausverkauft, stattdessen sitze ich vermehrt auf der Rolle und battele mich mit ein paar Waiblinger Senioren in solch hirnverbrannten Disziplinen wie Zugseiltraining oder Liegestützen. Und ich lege mehr Wert auf Dehnübungen, Yoga, um meiner Ungelenkigkeit, die kontraproduktiv zu meinen Belastungen ist, entgegenzuwirken. jeden zweiten Tag gehe ich Laufen, jeweils 50 bis 70 Minuten, gespickt mit Tempovariationen. Das Schwimmen fehlt mir trotzdem sehr.
5. Als Tria-Einsteiger/in: Was war Dein größter Anfänger-Fehler?
   Die katastrophal langsamen Wechsel, was aber besser geworden ist, wenn auch längst nicht perfekt. Anfangs bin ich im Verhältnis zum Radfahren zu viel gelaufen, das Manko ist schwer aufzuholen.
6. Wie viele Kraulzüge machst Du auf einer 50 Meter-Bahn? 38
7. Welches Profil hat Deine ideale Radstrecke?
   Gleichmäßig ansteigend, etwa 3 bis 4 Prozent, ich bewundere die Radfahrer, die auf der Ebene stundenlang drücken können - obwohl, in diesem Sommer hatte ich das Gefühl, zumindest mal 150 Kilometer auf einem guten Niveau treten zu können, ohne am nächsten Tag tot zu sein.
8. Wie viele Laufschuhe hast Du in den letzten Jahren durchschnittlich verschlissen?
   Je 1 bis 2 Paar
9. Welchen Sport beherrschst Du gar nicht, interessiert Dich jedoch? Tanzen
10. Welche drei Dinge sind Dir aktuell am wichtigsten im Leben?
    Schmerzfreie Knochen, schneller Impftermin, Lebensperspektive für meinen Sohn